Montag, 1. März 2010
Bisheriger Tiefpunkt der Tour!
Ein Hallo aus Australien, diesmal mit weniger tollen Neuigkeiten und damit auch gleich zum Thema. Nachdem meine beiden Besucher gluecklich und mit tausenden von Bildern wieder heile in Deutschland angekommen sind, hab ich mich unterdessen nach Arbeit umgeschaut. Dafuer bin ich mit Bahn/Bus Connection von Sydney aus gen Westen aufgebrochen, ganauer gesagt ins Staedtchen Young, wo laut Lonely Planet Reisefuehrer und einem "tollen" Harvest Guide (eine Art Buch mit Tips und Kontaktadressen rund ums Thema Arbeiten auf Farmen etc.) Arbeit zu finden sein sollte. Nix dergleichen war auf Anfrage im oertlichen Arbeitsamt sowie auf Nachfrage bei den "Local's" zu bekommen. Also weiter ins Obst- und Weinanbaugebiet von "Orange" (nur lustige Namen hier), einem 33.000 Einwohner Staedtchen am Rande des Outbacks. Ich kaufte mir ein Zelt um guenstig auf dem oertlichen Campingplatz unter zu kommen und gleichzeitig hatte ich viele "Leidensgenossen" um mich, die ebenfalls nach Arbeit ausschau hielten. Nach nunmehr 2 1/2 Tagen intensiver Suche inkl. unzaehliger Telefonate sowie einer rund 25km Wanderung zu den Farmen selbst, ist der Hoffnung Ernuechterung gewichen. Allein die Tatsache das bei einem der groessten Farmen rund 500 Leute auf der Warteliste stehen, hat mich ehrlich gesagt sehr ueberrascht, denn normalerweise ist Fruitpicking - so wie wir es aus Deutschland kennen und auch ich in NZ erlebt habe - mit eines der koerperlich schwersten und schlechtbezahltesten Arbeiten die man(n) ueberhaupt machen kann!

Aktuell weiss ich daher nicht so richtig was ich machen soll - so wie viele Backpacker hier - und habe mich allein um meine Moeglichkeiten zu erweitern, bei einer oertlichen Firma fuer Infrastruktur- , Umwelt- und Stadtplanung erkundigt (meinem evt. zukuenftigen Arbeitsfeld) ob die was haben...aber auch hier sagte man mir die Rezession verhindert derzeit, dass groessere Projekte reinkommen und daher selbst Praktikumsplaetze nicht vergeben werden!

Nun gut, die Hoffnung stirbt zuletzt und so heisst es abwarten und weiterschauen...auch wenn das bedeutet, dass man stundenlang auf dem Zeltplatz warten muss, in der Hoffnung das ein Contracter vorbei kommt und fuer die kommenden Tage Arbeiter benoetigt!

Sicherlich kann sich jeder vorstellen, das sich derzeit an einem Punkt angekommen bin an dem man sich fragt: "Was zur Hoelle mache ich hier eigentlich?" und jeder Backpacker den ich hier getroffen habe wirkt ebenso geknickt und ratlos!

In diesem Sinne...haut rein und freut euch das am anderen Welt auch nicht immer alles Friede,Freude Eierkuchen ist!

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